Moxibustion

Die Moxibustion, auch kurz Moxen genannt, ist eng verwandt mit der Akupunktur. Mittels glimmendem Beifußkraut werden Akupunkturpunkte, Meridiane oder kleinere Körperregionen erwärmt, so lange bis eine deutliche Hautrötung auftritt. Dadurch werden Kälte und Feuchtigkeit vertrieben und das Qi bewegt.

Moxa wärmt, löst und stärkt

Die Moxabehandlung stärkt das Yang im Körper, welches unter Anderem den Aspekten Aktivität, Wärme, Trockenheit und Abwehr entspricht. Sie vertreibt somit Kälte und Nässe, löst Blockaden und unterstützt ganz allgemein den Qi-Fluss. Gemoxt wird vor allem bei Leere- und Schwächezuständen und wenn Kälte und Feuchtigkeit im Spiel sind.

Anwendungsgebiete

Hallux Valgus, akute und chronische Schmerzzustände, Rückenleiden, Magen-Darm-Beschwerden, Muskelverspannungen, Tennisellbogen, Fersensporn, Erkrankungen des Sehnenapparats und Sportverletzungen und Infektanfälligkeit lassen sich mit Moxibustion behandeln.

Moxen im Sportbereich

Speziell im Sport kann Moxen bei Überlastungserscheinungen, Übertraining, körperlicher Überanstrengung, Sportverletzungen, Muskelverspannungen, -zerrungen und -verhärtungen sowie Kraftlosigkeit eingesetzt werden.

Wann und wie oft

Die beste Zeit für das Moxen ist der Vormittag. Je näher der Abend kommt, um so ungünstiger ist die Behandlung. Warum? Weil der Körper abends zur Ruhe kommen sollte, eine Moxabehandlung das Qi aber in Bewegung bringt.

Bei akuten Erkrankungen kann unter Umständen auch schon eine einzelne Moxabehandlung zum Ziel führen. Meist sind jedoch 3-10 Wiederholungen im Abstand von jeweils 1-2 Tagen nötig.

Bei chronischen Erkrankungen ist eine tägliche Anwendung unumgänglich für einen langfristigen Erfolg. Bis zu 3x täglich sollte gemoxt werden. Nach jeweils 10 Behandlungen erfolgt ca. eine Woche Pause.

Ich erkläre dir in diesem Fall die sichere Anwendung für zu Hause.

Nach der Behandlung

Nach der Moxa-Behandlung sollte nicht sofort Kaltes getrunken werden. Du solltest dich warm anziehen, dich möglichst ausruhen und nicht unmittelbar nach der Behandlung  essen, und wenn doch, dann nur eine kleine warme Mahlzeit – keinesfalls Rohkost! Der Wärmeeffekt soll so lange und so gut wie möglich im Körper gehalten werden.